Fortes kam vor 2 Jahren zu uns aus einer italienischen Canile. Seine Ängste am Anfang zeigten uns sehr deutlich, das dieser wirklich wunderschöne Griffon seine Zeit brauchte um Vertrauen zu fassen. Am Anfang sah Pflegemama ihn nur mit Abstand. Seine Geräuschempfindlichkeit war groß. Blechnapf der scheppert, Gabel die runterfällt, Tür die zuschlägt – Fortes war weg! Anfassen und schmusen, daran war nicht zu denken. Natürlich musste Pflegemama den Burschen schnappen, Blutkontrolle, Gesundheitscheck, das musste sein.
Mit der Zeit aber steppte er in kleinen Schritten ins Haus, in die Gemeinschaft, in das Vertrauen. Irgendwann kippte sein Schalter um in Fröhlichkeit und nach dem ersten Durchknuddeln, konnte man den Aha Effekt an seinen wunderschönen Augen sehen.
Fortes ist sowieso ein Hund, den man lesen kann, trotz Wuschelkopf und Reggaefrisur. Irgendwann wurden Besucher und Gassigänger mit seinem eindringlichen Geläut begrüßt und angestupst, inzwischen gibt’s vertrauliches Schmusen auch mit Fremden. Fortes läuft inzwischen alleine oder mit Rudelmitglied, mit seinem Gassigeher Peter, Rute auf fröhlich, durchhängende Leine, durch die Welt. Ja natürlich, Innenstadt kennen unsere Hunde nicht, aber der Jagdhundeberg ist ja nicht auf dem Mond. Hundebegegnungen, Autos, Jogger, Radfahrer, Ausflugslokal mit Publikumsverkehr, Gibt’s auch bei uns.
Fortes hat ein einzigartiges Wesen, deswegen wird er von seiner Pflegemama auch der Zauberer genannt. In zwei Jahren gab es niemals eine einzige Situation der Dominanz oder Agression. Auch wenn er bedrängt werden würde, Fortes geht niemals vor! Er ist die Supernanny für alle Pflegewelpen und die schikanieren ihn wirklich, er ist der souveräne Rudelpartner aller Hunde hier. Er hat Ausstrahlung, er ist kein Underdog, er hat das gewisse Etwas! Jeder Mensch der ihn kennenlernt erkennt dies und jeder Hund akzeptiert ihn sofort.
Es wird jetzt Zeit für Fortes,
Er ist bereit!
Nicht außer Acht zu lassen ist sein Geläut. Wenn er aufgeregt und fröhlich ist, Besucher kommen oder Mama hantiert zu lange in der Futterküche, dann setzt sein Stimmchen ein. „Uuuuhuuuuu,“ Erklingt es wie ein Glockenspiel über den Berg.
Wir suchen seine Menschen.
Diese sollten Liebhaber der alten französischen Rassen sein, ihre Sensibilität aber auch deren Ansprüche kennen. Warum sollte Fortes nicht an eine Nachsuche herangeführt werden, im jagdlichen oder Menschenbereich. Er hat bis jetzt solch einen Mut bewiesen, an sich selbst gearbeitet und er wird es weiterhin tun. Die Menschen, die diesen mutigen und edlen Begleiter erkennen, seine Sanftmut und Schönheit, nicht unbedingt geräuschempfindliche Nachbarn haben, sind eingeladen, den Zauberer vom Jagdhundeberg in Gießen zu besuchen.