Als uns die kleine Yola vorgestellt wurde, waren wir sofort Feuer und Flamme, vor allem der weibliche Teil des Pflegestellen-Teams. Wir haben Sie jetzt Milou genannt, denn wir finden, dieser Name steht blonden Damen ausgezeichnet!! Doch man darf sich vom süssen Look und den dunklen Knopfaugen nicht täuschen lassen, sie ist kein Stofftier, sondern ein ganzer, taffer, kleiner Hund.
So einen netten strubbeligen Blondschopf hatten wir lange nicht mehr im Haus, dachten wir uns vor Kurzem – flupp – da kam sie auch schon daher.
Bei der Rasse ging es mit den Krambambulli Damen durch. Brainstorming ergab – von Seidenrauhaardackel, Steirische Rauhaarbracke, Griffon Vendeen Petite… bis… Ende offen!
Es ist jedenfalls nicht von der Hand zu weisen, dass Milou jagdliche Interessen zeigt, in moderater Form zwar – aber vorhanden. Sie zeigt Nase und reagiert auf Vögel. Es ist in einem Maß, das eine leichte jagdliche Führung anbietet, jedoch ist es nicht so stark ausgeprägt, dass ein Nicht-Jäger-Haushalt darüber verzweifeln müsste.
Netterweise lässt sie Katzen in Ruhe, wir hatten Gelegenheit, das zu probieren – wobei sich die Katze auch wirklich untadelig benommen hat. Sie hat ein gutes Nervenkostüm.
Milou kennt das Leben im Haus, sie kam selbstverständlich und gelassen herein, begrüßte uns Menschen ohne jede Scheu, und machte es sich sogleich auf dem großen Hundesofa gemütlich.

1. Tag – 1. Gassi – „kein Ding“ sagte Milou und stolzierte munter los. Sie geht einwandfrei an der Leine, hat keine Sorgen entlang der Straße, geht tapfer an Müllabfuhr und Baustellenfahrzeugen vorbei. Manchmal meint sie, Hunde die entgegen kommen, kommentieren zu müssen. Aber je kleine unsere Truppe ist, um so anständiger ist sie.

Im Wald gewinnt die Nase die Oberhand, jedes Mäuseloch und jeder Wechsel wird gelesen. Wir  führen Milou gerne an der langen Leine, so hat sie Zeit, zu geniessen. So wirklich trauen wir uns noch nicht, die Leine fallen zu lassen, üben aber den Rückruf per Pfiff.
Milou ist ein netter verspielter Hund, wundervoll sozialisiert und wir hätten sie sehr gerne bei einem netten Ersthund, oder eben so, dass sie regelmäßig Kontakte zu Artgenossen hat.
Sie wird sicherlich der Star im Schnüffel-Kurs, Fährtentraining und absolut alltagstauglich. Milou bleibt ohne Probleme eine vertretbare Zeit allein. Sie macht nichts kaputt, sie ist stubenrein und meldet sich, wenn sie raus muss. Sie kennt den Alltag und die Geräusche und Gepflogenheiten eines Haushaltes.
Milou ist der Liebling der Gassigeher. Sie fährt brav im Auto mit, leider wird ihr manchmal übel, aber dennoch steigt sie immer wieder auf’s neue gerne ein – denn – danach wird’s immer schön – da draussen wartet ja das Abenteuer.
Das Mädchen hatte auch schon mehrfach Gelegenheit, sich mit Kindern zu treffen. Das findet sie amüsant und rennt fröhlich beim Gassi mit hopsenden Buben mit – auch wenn Frauchen da nicht so gut hinschauen kann – Milou hat da ihre Freude!!

Wir wünschen uns für die kleine Dame ein Zuhause, in dem sie den guten Wechsel zwischen Auslastung und Ruhephasen hat. Am liebsten einen netten Kollegen. Gerne Kinder!
Unbedingt weitere Förderung ihrer Anlagen.
Dringend Liebe!
Und!!
Sehr wichtig!! Gutes Essen!
Madame hat immer Apettit und kann auch was vertragen!
Ein feines Bett, eine streichelnde Hand, einen guten Wald und Leute, die sie mögen.
Also – ganz einfach!

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