Wenn in einem Haushalt zwei engagierte Pflegestellen leben, ist das eine feine Sache. Wir sind ein super Team. Allerdings haben wir nicht dasselbe Beuteschema, was ja auch okay ist. Voriges Frühjahr kam Pflegeherrchen von einer Reise zurück, und erzählte freudig von einer jungen Hündin und ihren beiden hübschen Töchtern. Milena mit Alicia und Pippa. Die beiden Töchter haben ihr Zuhause bereits gefunden. Mit Milena haben wir uns absichtlich Zeit gelassen und haben sie noch. Längere Zeit zeigte sie uns gegenüber eine gewisse Reserve und war auch im Gassi nicht so einfach.
Wir finden, Hunde mit Vorleben haben das Recht auf Geduld und Zeit zum Ankommen. Das ist besser für den Hund und die zukünftigen Menschen. Beim Spaziergang fuhr sie Scheinattacken gegen vorbeifahrende Autos, Räder und gelegentlich Jogger. Also endete jedes Gassi mit einem Gang durch’s Dorf, vorbei am Einkaufszentrum und Füttern aus der Hand am Kreisverkehr. Wir übten den Gang über die Autobahnbrücke und verzierten das Geländer mit Leckerchen. Das Mädchen hat sich wirklich gebessert – allerdings kommt es auch zu Rückfällen. Gassigeher, die einmal die Woche kommen, bestätigen uns, dass sich was tut bei der kleinen Mama. Wir meinen, es wäre nicht übel, wenn man für Milena ein wenig Hundeerfahrung mitbringt. Sehen, wenn sie Stress hat, ansprechen, rausnehmen, loben, weitergehen!! Auch Zuhause hat sie eine Zeit gebraucht um zu entspannen.
Milena ist eine zarte kleine Seele, die uns oft signalisiert, dass sie unsicher ist. Wir lassen sie dann in Ruhe und mittlerweile glaubt sie uns, dass wir ihr Wesen respektieren. Sie dankt es uns mit genüsslichen Momenten und Freudenausbrüchen, sie ist auf einem guten Weg. Beim Gassi ist sie eher der Genießertyp. Hier schnuppern, da schauen, oh – ein Vogel!! Was macht der denn?? Eine Mausfährte bis ins Mauseloch unter dem Schnee verfolgen. Kontakt aufnehmen zum Menschen und freudig umherhopsen. Am liebsten führen wir sie Solo aus, an der langen Leine, da hat sie Zeit zum Schnuppern und kann auch mal einen kleinen Sprint hinlegen und wenn sie dann unterwegs Kontakt mit uns sucht, mit uns flirtet und lustig um uns tanzt, freuen wir uns und sind voll Hoffnung, dass sie aus ihrer Reserve kommt. – Schritt für Schritt.
Milena ist zuverlässig stubenrein, sie schätzt die Ruhe und ist ein bescheidener Hund. Geduldig wartet sie, bis sie mit Gassi an der Reihe ist. Ohne Bedenken kann man sie eine Weile alleine Zuhause lassen. Sie weint und bellt nicht rum und zerstört nichts.
Wir wünschen uns ruhige, einfühlsame Menschen, die sich auf ihre manchmal spröde Art einlassen. Sie taut schon auf, nicht schnell, aber es wird. Derzeit möchte sie noch nichts mit Fahrten im Auto zu tun haben. Wir gehen daher noch die Runden von Zuhause aus. Das Thema nehmen wir aber auch bald in Angriff.
Milena ist eine Nette!
Milena ist eine Feine!
Wir zeigen ihr die Welt! Und suchen Menschen, die verstehen, wer sie ist.
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